Sechs Wochen Tour liegen nun hinter mir - gemeinsam mit OD-IN. Es war intensiv, voller Überraschungen und reich an Begegnungen: ein Wasserschaden im WoMo, hilfsbereite Menschen, außergewöhnliche Feng Shui Beratungen, Staunen in Wien und Bratislava ... und so vieles mehr.
Was mich besonders berührt hat, war die selbstverständliche Hilfsbereitschaft, die ich überall erfahren durfte.
Die Tour startete über Greifswald und Stettin nach Berlin. Dort kämpfte ich mit einem Wassereinbruch im Wohnmobil – tagsüber Beratung bei meiner Kundin, morgens und abends Fehlersuche. Leider ohne Erfolg. Ich musste ohne Wasser weiter. Was macht meine wunderbare Kundin? Sie bringt zwei Kanister aus dem Baumarkt mit und füllt sie für mich. So hatte ich wenigstens Wasser zum Waschen und Kochen.
In Halle dann: Der Mann meiner Kundin – ein Ingenieur mit bestens ausgestatteter Werkstatt – und ich glaubte, den Fehler gefunden zu haben ... leider ein Irrtum. Aber allein die Unterstützung tat gut. Meine Kundin war zeitlich flexibel, sodass ich sogar eine Werkstatt aufsuchen konnte - doch auch dort: Fehlanzeige. Immerhin lief die Beratung super.
In Naumburg schaute sich eine große WoMo-Werkstatt mein Fahrzeug an - am späten Abend! Hoffnung wollten sie mir keine machen, baten mich aber, am nächsten Morgen wiederzukommen. Drei Stunden später kam der Techniker strahlend zurück: Warm- und Kaltwasser funktionierten wieder! Ursache war ein durchgeschmorter Schlauch, der zu nah am Heizboiler verlief. Ich war so dankbar!
In Dresden besuchte ich einen alten Freund. Er half mir, die kaputte Fahrradhalterung am WoMo zu reparieren - sie ist jetzt stabiler als vorher. Seine Frau lud mich ein, bei ihr meine Wäsche waschen zu dürfen. Was für ein Geschenk, solche Menschen zu kennen.
Mein Kunde im Bayerischen Wald verabschiedete mich mit einem großzügigen Proviantpaket. Dazu: sechs Flaschen Bayern Bier, zwei Flaschen Wein - köstlich!
Nahe Wien beschädigte ich auf einer Serpentinenfahrt eine Radkappe. Die super nette Kundin vor Ort kannte einen Mechaniker im Dorf – der reparierte die Kappe kostenlos. Natürlich wollte ich das nicht einfach so hinnehmen, also wanderte ein kräftiger Beitrag in die Kaffeekasse.
In Wiener Neustadt suchte ich einen Platz, um eine Woche mit Nicole Wien und Bratislava zu erkunden - inklusive neuer IFSA-Schulungsvideos. Ein griechischer Restaurantbesitzer ließ mich auf seinem großen Parkplatz stehen - auch er wollte kein Geld. Ich bedankte mich mit Topfblumen für seinen Garten.
Was war das Besondere? Überall Hilfe. Ohne große Worte. Freundlich. Selbstverständlich. Das hat mich sehr berührt und gibt mir Hoffnung: Im Alltag steckt so viel Mitgefühl - ganz ohne großes Aufheben. Diese Menschen haben mir nicht nur geholfen, sondern mir ein Geschenk gemacht: Vertrauen in die Menschlichkeit.
Herzliche Grüße, Mark |